Unsere Sonnenblumenfelder

Sonnenblumen (Helianthus annuus) sind eine der bekanntesten und beliebtesten Blumenarten in Österreich. Sonnenblumen werden so genannt, weil sie eine besondere Eigenschaft haben, die mit der Sonne in Verbindung steht. Die Blüten der Sonnenblume sind heliotrop, das bedeutet, dass sie sich im Laufe des Tages der Sonne zuwenden und ihre Position verändern, um das Sonnenlicht optimal zu nutzen. Am Morgen schauen die Blütenköpfe in Richtung Osten und im Laufe des Tages folgen sie der Sonne, bis sie am Abend wieder in Richtung Westen zeigen. Diese Bewegung der Sonnenblumen ist eine Anpassung der Pflanze, um möglichst viel Sonnenlicht für die Photosynthese aufzunehmen. Die Blütenköpfe der Sonnenblumen sind groß und flach, um eine größere Oberfläche für die Sonneneinstrahlung zu bieten. Jedoch ist die Sonnenblume nicht nur für ihre leuchtend gelben Blüten und ihre imposante Größe bekannt, sondern auch für ihre vielfältige Verwendung in verschiedenen Bereichen.

Sonnenblumen haben eine lange Geschichte in Österreich. Sie wurden erstmals im 16. Jahrhundert von spanischen Entdeckern nach Europa gebracht. Die Pflanze fand schnell Anklang und verbreitete sich rasch in ganz Europa. In Österreich wurden Sonnenblumen vor allem im 18. Jahrhundert populär, als sie als Zierpflanzen in Gärten und Parks angebaut wurden. Im 19. Jahrhundert begann man, Sonnenblumen auch kommerziell anzubauen, vor allem für die Ölgewinnung. Auch bei uns am Biohof Maurer bauen wir Sonnenblumen für die Ölgewinnung an, aber eben in Bio-Qualität.

Der Anbau in Bio-Qualität bedeutet unter anderem, dass keine chemisch-synthetischen Pestizide, Herbizide oder Düngemittel eingesetzt werden. Stattdessen setzen wir auf natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung und Unkrautkontrolle, wie zum Beispiel das Mulchen des Bodens. Auch bei der Düngung folgen wir den Bio-Richtlinien. Statt mineralischer Düngemittel werden organische Dünger wie dem Mist unserer Schweine und Hühner eingesetzt, um den Boden mit Nährstoffen anzureichern. Durch die Düngung mit unserem Mist wird die Bodenfruchtbarkeit verbessert und das Wachstum der Sonnenblumen unterstützt. Durch den Verzicht auf chemische Pestizide und Düngemittel werden sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit der Verbraucher geschützt. Außerdem wird durch biologischen Anbau die Belastung von Boden, Wasser und Luft reduziert und die Artenvielfalt gefördert.

Auch für Tiere sind Sonnenblumen von Vorteil. Viele Vogelarten, wie zum Beispiel Meisen oder Finken, ernähren sich von den Samen der Sonnenblume. Obwohl wir unsere Bio-Sonnenblumen ernten und zu Bio-Öl verarbeiten, bleiben immer noch viele Samen auf dem Feld zurück. Die Pflanze bietet Vögel und auch Nagetieren eine reichhaltige Nahrungsquelle, insbesondere in den kalten Wintermonaten, wenn andere Nahrungsquellen knapp sind. Für die Insekten haben Sonnenblumen ebenfalls positive Auswirkungen. Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuberinsekten. Die Blüten der Sonnenblume produzieren reichlich Nektar und Pollen, die von den Insekten gesammelt werden. Dies trägt zur Bestäubung anderer Pflanzen bei und fördert die Artenvielfalt. Darüber hinaus sind Sonnenblumen auch eine gute Bodenverbesserungspflanze, da sie Stickstoff aus der Luft binden und den Boden anreichern können.

Der Kauf von Bio-Sonnenblumen, Bio-Sonnenblumenöl sowie Bio-Sonnenblumenkernen unterstützt somit eine nachhaltige Landwirtschaft und trägt dazu bei, die Auswirkungen der konventionellen Landwirtschaft auf die Umwelt zu reduzieren. Unser Biohof Maurer Sonnenblumenöl in Bio-Qualität findet ihr in unserem Automaten!